Wildpark Knüll wegen Maul- und Klauenseuche vorsichtshalber geschlossen
Nach dem Ausbruch der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche in Brandenburg ergreift auch der Wildpark Knüll erste Maßnahmen, um ein Eindringen der Seuche in den Tierbestand des Parks zu verhindern. Als Vorsichtsmaßnahme bleibt der Park bis auf Weiteres für den Besucherverkehr geschlossen.
Das Friedrich-Löffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) hat den Tierparks und Zoos empfohlen, Streichelzoos für den Besucherverkehr zu schließen und in anderen Bereichen den Besucherverkehr so zu lenken, dass zu Paarhufern (Klauentiere) ein ausreichender Sicherheitsabstand gewährt wird. Auch das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat hat sich dieser Empfehlung angeschlossen.
„Da wir aufgrund der besonderen Tierhaltung die Besucher nicht von unseren Klauentieren fernhalten können, sind wir leider gezwungen vorerst den Park zu schließen“, erklärt Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann in einer Pressemitteilung.
Von den Tieren des Wildparks gelten Wildschweine, Schafe und Ziegen sowie Rot-, Dam- und Muffelwild zu den besonders empfänglichen Tierarten. „Es geht nun darum, unseren Tierbestand zu schützen und insbesondere ein Endringen der Tierseuche in den Park zu verhindern sowie die Ausbreitung im Allgemeinen einzudämmen.“, erklärt Jürgen Kaufmann weiter.